Das Sündenwälchen wird geräumt

Am Dienstag, den 18.11.2025 gegen 5:00 Uhr hat die Räumung des seit über einem Jahr besetzten Sündenwäldchens bei Manheim, am Rande des Hambacher Tagebaulochs begonnen. Der Energiekonzern RWE hatte schon im vergangenen Winter den Großteil der Bäume dort gefällt, lediglich der von Aktivist*innen besetzte Teil blieb von den Kettensägen verschont.

“Wir sind hier um Wald und Natur vor den zerstörerischen Plänen von RWE zu schützen. Deshalb haben wir hier Baumhäuser gebaut, die bald zu einem solidarischen Ort des Widerstandes und für einige zum Zuhause wurde. Wir werden bleiben, solange wir können.” so Trudi aus der Waldbesetzung.

Laut RWE wird Sand und Kies zu Hangstabilisierung und Renaturierung benötigt und arbeitet an einer Ausweitung des Tagebaulochs im Osten des Hambacher Forstes um 1.400 Hektar, die neben dem Sündenwäldchen und dem Ort Mannheim hauptsächlich aus fruchtbaren Feldern bestehen. 2030 plant RWE das Tagebauloch mit Wasser zu fluten.

Hier werden Aktivist*innen geräumt und kriminalisiert, dabei sind die Konzernchefs und Politiker*innen, die mit ihnen gemeinsame Sache mache, die wahren Kriminellen.

“Hinter all den Vorwänden verbirgt sich der perfide Plan von RWE, mit dem Bild eines Tagebausees mit Luxushafen und künstlichen Inseln Geld zu machen. Für Träume von Superreichen werden hier Menschen vertrieben und ein wertvolles Ökosystem unwiederbringlich zerstört”, so Mike. Trudi ergänzt: „Hier werden Aktivist*innen geräumt und kriminalisiert, dabei sind die Konzernchefs und Politiker*innen, die mit ihnen gemeinsame Sache mache, die wahren Kriminellen.“

Für die Aktivist*innen ist klar: „Wir kämpfen für Klimagerechtigkeit und das gute Leben für alle jetzt und immer weiter. Wir werden RWE nicht tatenlos zusehen und wir werden und von dieser Räumung nicht unterkriegen lassen”.


Alle Links und Infos zur Besetzung im Sündi unter https://wald-statt-asphalt.net/suendi-bleibt/

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