Tesla Stoppen Waldbesetzung Grünheide

Protest-Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ feiert Etappensieg: Tesla legt Erweiterung der Gigafactory Grünheide auf Eis

Das Protest-Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ verkündet einen bedeutenden Etappensieg: Tesla hat beschlossen, die Erweiterung der Autofabrik in Grünheide nicht weiter zu verfolgen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis jahrelanger, intensiver Proteste und Aktionen gegen die umwelt- und gesundheitsschädlichen Auswirkungen der Autofabrik.

„Die Signale aus der Bevölkerung sind eindeutig: Die Menschen wollen keine weiteren Elektro-SUVs, sondern genug sauberes Trinkwasser für Privathaushalte und Schulen und eine echte Mobilitätswende. Auch das Votum der Menschen in Grünheide Anfang des Jahres war eindeutig gegen eine Erweiterung der Fabrik. Weniger Tesla bedeutet mehr Wassergerechtigkeit”, erklärt Karolina Drzewo von „Tesla den Hahn abdrehen.“

Umweltgenehmigung und Flächenverkauf stoppen

„Es bleibt die Sorge, dass politisch jetzt trotzdem die Grundlagen geschaffen werden, die es Tesla ermöglichen, ihre Anlage willkürlich zu erweitern, wann immer sie wollen. Daher müssen wir wachsam bleiben und uns weiterhin für eine verantwortungsvolle Nutzung der Ressourcen und gegen weitere Rodungen einsetzen“, so Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide.

Das Land Brandenburg steht nun in der Verantwortung, konsequente Schritte zu unternehmen. Es muss die Umweltgenehmigung für das bestehende Werk überdenken und der Finanzausschuss sollte den Verkauf weiterer Flächen stoppen. Anstatt Industrieflächen zu erweitern, sollte in den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) investiert werden, für den es eine wachsende Nachfrage gibt.

Besorgniserregender Trend bezüglich Giftstoffen im Grundwasser

„Unser Protest wird weitergehen. Das Land Brandenburg muss jetzt jegliche weitere geplante Rodungen im Zusammenhang mit Tesla verhindern. Wie aktuelle Berichte, darunter ein Artikel der Märkischen Oderzeitung, zeigen, gibt es bereits jetzt einen besorgniserregenden Trend bezüglich der Giftstoffbelastung im Grundwasser. Es kann nicht sein, dass Privathaushalten der Wasserverbrauch begrenzt wird, während ein Großkonzern sanktionslos unser Trinkwasser verschmutzen kann“, erklärt Caro Weber von „Tesla Stoppen”.

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