Was ist „Wald statt Asphalt“?
Das Bündnis „Wald statt Asphalt“ hat sich 2020 während des Konflikts um den Dannenröder Wald gegründet und maßgeblich dazu beigetragen, dass der Danni zu einem bundesweiten Symbol für den Kampf gegen die Zerstörung unserer Natur für wirtschaftliche Interessen und die Zementierung eines Mobilitätskonzepts aus dem letzten Jahrhundert wurde.
Der Danni hat damals viele Menschen inspiriert und dazu ermutigt, selbst aktiv zu werden. Seitdem haben sich an vielen Orten Initiativen und Waldbesetzungen gebildet, die sich der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen aktiv in den Weg stellen. Gemeinsam mit ihnen fordern wir: Wald statt Asphalt!
Was tun wir?
Heute vernetzt Wald statt Asphalt diese vielfältigen Proteste bundesweit und unterstützt sie darüber hinaus mit Materialspenden, Aktionstrainings, Skillshares, Workshops, Berichterstattung und digitaler Reichweite. Uns ist wichtig, dass das im Danni gesammelte Wissen allen zu Gute kommt. Auf diese Weise helfen wir neuen Protesten dabei, schnell Fahrt aufzunehmen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Gemeinsam sind wir stark!
Unter dem Motto „sozial- und klimagerechte Mobilitätswende jetzt!“ rufen wir regelmäßig zu bundesweiten Aktionstagen auf.
Warum Waldbesetzungen?
Die Zerstörung stoppen
Waldbesetzungen sind eine Form von unmittelbarem zivlen Ungehorsam. Da sie schwer räumbar sind, können sie zerstörerische Bauvorhaben effektiv und dauerhaft ausbremsen. So kann verhindert werden, dass etwa durch die Rodung schützenswerter Wälder unumkehrbare Fakten geschaffen werden während Bürger*innen-Initiativen und NGOs mehr Zeit erhalten, um juristisch gegen die Zerstörung vorzugehen.
Das umstrittene, geplante Ausbaubeschleunigungsgesetz von Autobahnprojekten macht die Protestform Waldbesetzung umso wichtiger.
Utopien leben
Doch Waldbesetzungen sind mehr als nur eine Blockadeform. Sie sind auch wertvolle Freiräume außerhalb des kapitalistischen Systems. In den Besetzungen können Menschen nicht nur lernen, sicher auf Bäume zu klettern und Strukturen zu bauen, sondern können dort aktiv erproben, wie ein hierarchiefreies, selbstorganisiertes und respektvolles Miteinander funktionieren kann.
Jede Waldbesetzung ist gleichzeitig auch ein autonomes Zentrum, in dem der dringend notwendige Systemwandel und die Überwindung system-immanenter Diskriminierungsformen wie Rassismus, Speziesismus, Klassismus, Ableismus, Sexismus, Patriarchat sowie Antikapitalismus aktiv gelebt werden.
Unsere Strategie
Werde ein Teil von Wald statt Asphalt!
Eure Gruppe kämpft bereits aktiv gegen zerstörerische, fossile Bauvorhaben? Dann vernetzt euch mit uns!
Ihr seid selbst (noch) nicht aktiv, aber möchtet uns im Kampf gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen unterstützen? Dann schließt euch einer unserer SOLIgruppen an oder unterstützt uns oder einzelne Proteste mit einer Spende.