Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ verurteilt Räumungsversuch des Wasserwaldes und ruft zu Protest auf
Das Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“ verurteilt die laufende Räumung der friedlichen Waldbesetzung „Wasser. Wald. Gerechtigkeit“.
„Unter dem Vorwand einer Kampfmittelsondierung wird heute morgen die Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten und der Wille von Elon Musk und Co. durchgeboxt“, so Tesla-den-Hahn-abdrehen-Pressesprecherin Karolina Drzewo. „Wir rufen alle Einwohner*innen auf, dies nicht hinzunehmen! Kommt nach Grünheide und zeigt euren Protest mit uns!“
Die Politik entlarvt sich mal wieder selbst und macht sich gegen den Willen der Mehrheit zum Handlanger Teslas
Dabei ist die Kampfmittelsondierung auf dem Versammlungsgelände unzulässig: „Eine derartige „Sondierung“ ist nur nötig, wenn mehrere Meter tief gegraben werden soll“, so Drzewo weiter. Dies ist aber nur für größere Baumaßnahmen, wie einer möglichen Fabrikerweiterung, notwendig. Dabei soll das Waldstück eigentlich verschont bleiben. Drzewo dazu: „Die Politik entlarvt sich mal wieder selbst und macht sich gegen den Willen der Mehrheit zum Handlanger Teslas“.
Die Mehrheit der Menschen in Grünheide hatte im Frühjahr bei einer Einwohnerbefragung gegen die Erweiterung der Autofabrik gestimmt. Zudem gab es im laufenden Jahr zahlreiche Proteste. Tesla hatte im Sommer angekündigt, die Erweiterung der Fabrik vorerst nicht weiter zu verfolgen. Dennoch kam es vor Kurzem zu einem unangekündigten Polizeieinsatz bei der Waldbesetzung und die Deutsche Bahn rodete mit Genehmigung des Landes außerhalb der Rodungssaison.
„Ein Güterbahnhof wird instrumentalisiert um davon abzulenken, dass SUVs in einem Wasserschutzgebiet produziert werden. Dass nun außerhalb der Rodungssaison noch mehr Wald zerstört wurde, reiht sich in die Skandal-Geschichte Tesla ein.“, sagt Karolina Drzewo vom Bündnis „Tesla den Hahn abdrehen“.
Mehr über den Protest in Grünheide unter https://wald-statt-asphalt.net/tesla-den-hahn-abdrehen/