Das Bündnis Wald statt Asphalt richtet sich neu aus
Das Bündnis „Wald statt Asphalt“ (kurz WsA) wurde 2020 mit der Absicht gegründet, die Proteste gegen den Weiterbau der A49 zu unterstützen und die verschiedenen Initiativen, die sich für die Rettung des, durch die Autobahn bedrohten Dannenröder Waldes einsetzen zu vernetzen. Der Danni, durch den Ende letzten Jahres eine Schneise der Zerstörung geschlagen wurde, wurde so zu einem Symbol für die längst überfällige Mobilitätswende, das heute weit über die Hessischen Landesgrenzen hinaus bekannt ist.
Seitdem ist vieles passiert. Während der Kampf gegen die A49 weiterging, entstanden unter dem Motto „Wald statt Asphalt“ überall im Land neue, vielfältige Proteste, die sich gemeinsam mit uns gegen die Zerstörung wertvoller Naturflächen für kurzfristige Interessen zur Wehr setzen.
Das WsA-Bündnis möchte diese Proteste fortan unterstützen und miteinander vernetzen. Das Wissen, das beim Kampf um den Danni gesammelt wurde soll anderen Protesten zur Verfügung gestellt werden, welche so von den Skills und Kontakten aber auch der viralen Reichweite des Bündnisses profitieren können. Auf der komplett überarbeiteten Website wald-statt-asphalt.net können sich Besucher:innen künftig über verbündete Proteste und deren Widerstand gegen die fortschreitende Flächenversiegelung informieren.
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurde das WsA-Bündnis in fünf Bereiche (Zweige) untergliedert: Der Vernetzungszweig treibt die Vernetzung verschiedener Proteste und Bürgerinitiativen in Deutschland und darüber hinaus voran und hilft diesen dabei, sich gegenseitig zu unterstützen. Der Camp-Zweig organisiert und unterstützt Klima- und Protest-Camps an den Orten der Zerstörung. Der Aktionszweig organisiert Aktionstage und bringt dabei unterschiedliche Akteur:innen der Klimagerechtigkeitsbewegung zusammen. Der Kampagnenzweig unterstützt dabei, mit On- und Offline-Kampagnen, die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Proteste und die Orte der Zerstörung zu richten. Die Bildungszweige setzen sich u.a. mit den Themen Rassismus, Klassismus, Feminismus, Speziesismus auseinander und bieten entsprechende Workshops an.
