Skogsupproret-Aktivist*innen verhindern Rodung in Nordschweden

In einem Waldgebiet nahe Arjeplog in Nordschweden haben Aktivist*innen eine bedeutende Etappe im Kampf um den Erhalt alter WĂ€lder erreicht.

Nachdem Mitglieder von Skogsupproret (ĂŒbersetzt „Waldrebellion“) Maschinen blockierten und sich an ForstgerĂ€te des Holzunternehmens SCA Skog ketteten, hat das zustĂ€ndige Umwelt- und Landesgericht ein vorlĂ€ufiges Verbot der Abholzung ausgesprochen.

Die Aktion ereignete sich im Rahmen einer Protestkampagne, bei der Aktivist*innen darauf aufmerksam machten, dass in dem vorgesehenen Gebiet Spuren der seltenen Dreizehen­spechts festgestellt wurden. Diese Art gilt als besonders schutzbedĂŒrftig, und ihre nachgewiesene PrĂ€senz fĂŒhrte das Gericht explizit als Grund fĂŒr das temporĂ€re Abholzungsverbot an.

Parallel hatten die Aktivist*innen zuvor via Sit-in und Blockade die HolzfÀllarbeiten verzögert: Sie bewegten sich bewusst in einen Sicherheitsbereich von etwa 90 Metern um die Einsatzmaschine, wodurch der Betrieb faktisch gestoppt werden musste.

Was die schwedische Aktion besonders macht, ist, dass das Gericht relativ schnell reagierte und ein Abholzungsverbot ausgesprochen wurde – ein Erfolg, der zeigt, dass zivilgesellschaftlicher Druck in Kombination mit naturschutzrechtlichen Grundlagen Wirkung entfalten kann und dass selbst juristisch genehmigte FĂ€llungen durch entschlossenen Widerstand noch gestoppt werden können.

Quelle: aftonbladet.se

Ähnliche Themen
rauf