Wald-statt-Asphalt-Newsletter #18

Liebe Freundinnen und Freunde des Dannenröder Waldes,

zu einer Kundgebung am Sportplatz zum Gedenken an die gefällten Bäume lud das AktionsbĂĽndnis „Keine A49!“ und das BĂĽndnis „Wald statt Asphalt“ am zurĂĽckliegenden Sonntag ein. Es trafen sich rund 300 Menschen, die nach bewegenden Redebeiträgen aus der Waldbesetzung mit Kerzen und Fahnen in den Wald zogen. In der Dämmerung blieben leuchtende Mahnmale in der gerodeten Trasse zurĂĽck.

Am Infopoint des Solidaritätscamps wurden rote Bänder verteilt. Auf ihnen konnten Wünsche für den Danni notiert werden, die dann in der Umgebung von Dannenrod an öffentliche Weihnachtsbäume gehängt werden sollen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Feuershow unter dem Planet-B-Schriftzug am Waldeingang.

Damit ging eine Woche des Nachdenkens, des Ausruhens und des Aufräumens zu Ende. Für die Aktiven der Waldbesetzung war diese Zäsur ein wichtiger Faktor. Jetzt gilt es neue Kraft zu sammeln, denn: der Kampf um die Dannenröder Bäume ist zwar verloren, doch die Auseinandersetzung um den Klimaschutz wird die Bewegung am Ende gewinnen. Politik und Gesellschaft können auf Dauer ihre Augen nicht vor den Folgen des Klimawandels verschließen. Auch im neuen Jahr werden wir lautstark sofortiges und angemessenes Handeln auf allen Ebenen einfordern. Vor allem der Bundesverkehrswegeplan 2030 muss überarbeitet werden. Wir meinen, dass der Bundestagswahlkampf für dieses Thema einen geeigneten Rahmen darstellt. Im Bundesverkehrswegeplan wurde die Klimakrise bislang nicht berücksichtigt. Die aufgelisteten Bauvorhaben dienen immer noch der Erweiterung des Autobahn-Streckennetzes in Deutschland – und damit einem gewollt weiterwachsenden Auto- und LKW-Verkehr. Unfassbar in der Klimakrise!

Der beste Tag, etwas zu tun, war schon immer gestern…

 Ausblick

Für den Danni werden jetzt neue Konzepte des Widerstands erarbeitet, solange die Autobahn noch nicht gebaut ist. Weitere Fällungen, die mit rund 70 Hektar noch eingeplant sind, müssen verhindert werden. Hier geht es um Auf- und Abfahrten, Streckenerhaltungswege, Parkplätze und ein Logistikzentrum. Auf juristischer Ebene wird es um die Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinien gehen. Die Jurist:innen der Bewegung prüfen derzeit, welche Strategie am erfolgversprechendsten ist. Die Ausgleichspflanzungen sind in einem schlechten Zustand. Auch hier gibt es Handlungsbedarf. Die Homburger Stadtverordneten werden nachhaken müssen, warum ihre Eingaben zum Lärmschutz nicht in die Planungsunterlagen eingearbeitet wurden. Und das Bündnis wird sich auch weiterhin für die kritische Aufarbeitung von Polizeigewalt, unrechtmäßigen und gefährlichen Fällarbeiten einsetzen.

Der formelle Rahmen für Veranstaltungen auf dem Sportplatz ist aktuell bis Anfang März angemeldet. Es ist geplant, ihn zu verlängern. In Workshops, Themenwochen und einem Klimacamp im April werden neue Protestformen und Themen erarbeitet. Im Gespräch ist auch die Idee, einen Verein für Bildungsarbeit zu gründen, der Workshop-Aktivitäten koordiniert, organisiert und finanziert.

FĂĽr eine Petition, die an den Bundestag gerichtet ist, werden noch Unterschriften gebraucht. Hier der Link zur Petition. Bitte unterschreibt sie und leitet sie vielfach weiter!

Einberufung von einem bundesweiten BĂĽrger:innenrat zur Klimapolitik https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_09/_16/Petition_116046.$$$.a.u.html

Liebe Freundinnen und Freunde des Danni, der Newsletter meldet sich hiermit für eine Weile ab. Sobald im neuen Jahr Termine stehen, hört Ihr wieder von uns. Die sonntäglichen Waldspaziergänge werden wir Corona bedingt in nächster Zeit nicht durchführen können. Darum gibt es im Moment keine aktuellen Termine zu verkünden.

Habt alle, auch trotz der Corona Einschränkungen, eine schöne Weihnachtszeit und kommt gut ins neue Jahr. Wir sehen uns dann mit neuer Kraft und vielen Ideen für den Klimaschutz und gegen eine absurde Verkehrspolitik wieder.

Bis Danni!

Der Protest im Danni benötigt weiterhin Spenden und Unterstützung!

Verpflichtungserklärung

zur Finanzierung von rechtlichen Schritten und eines Gutachtens in Sachen A 49

Ich/Wir bin/sind bereit, mich/uns an juristischen Schritten bzw. einem Rechtsgutachten zweier Juristen zur Überprüfung des Verfahrens zum Nachweis der so genannten „zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses (der allein einen Bau der A 49 durch den Herrenwald erlaubt) finanziell zu beteiligen. Der Beitrag wird erst dann fällig, wenn durch Zusammenarbeit mit anderen rechtliche Schritte finanziert werden können, im zweiten Fall, wenn durch einen Rechtsanwalt bestätigt wird, dass die erforderliche Summe zur Beauftragung von zwei Juristen durch Verpflichtungserklärungen erreicht ist. Sie werden darüber informiert.

Dass jetzt noch kein konkreter Betrag genannt werden kann, hängt damit zusammen, dass eine Kostenabschätzung noch nicht vorliegt. Sobald das der Fall ist, wird dies öffentlich gemacht.

Bitte den folgenden Abschnitt ausfüllen und brieflich oder als Scan an folgende Adresse schicken Aktionsgemeinschaft Schutz des Ohmtals, Reinhard Forst, Steinwiesenweg 1, 35287 Amöneburg (06422-1231), r-forst@web.de.

Bei Zuwendungen bis 100 Euro genügt die Überweisung als Beleg für das Finanzamt (also bitte aufheben). In allen anderen Fällen erhalten Sie (nach Aufforderung zur Zahlung und erfolgter Überweisung) von uns als gemeinnützig anerkanntem Verein eine Zuwendungsbescheinigung. Dabei ist es wichtig, dass uns Ihre vollständige Adresse vorliegt.

Verpflichtungserklärung zum Kopieren in ein Worddokument

  • Wir werde/n) mich/uns mit einem einmaligen Betrag in Höhe von……………€ beteiligen.
  • Wir werde(n) monatlich fĂĽr ein Jahr …………….€ beitragen.
  • Wir werde (n) monatlich zwei Jahre lang ……………..€ beitragen.
  • Wir werde(n) fĂĽr einen Zeitraum von ………..Monaten monatlich ……………€ beitragen.

Name und Adresse

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(Eventuell weitere Kontaktmöglichkeiten; bei Verbänden, Gliederungen von Parteien und anderen Gruppen bitte auch immer eine Privatadresse angeben.)

………………………………………………………………………… (Datum, Unterschrift)

Allgemeines Konto für Spenden & Aktionen

IBAN:DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F
Verwendungszweck: keine A49

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