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#Mobilitätswende jetzt! Rückblick auf die Aktionstage Anfang Juni

Bundesweite dezentrale Aktionstage am 5./6. Juni

Nach einem großartigen Aktionswochenende sind wir dankbar für all die Gruppen und Menschen, die die Proteste organisiert und sich an ihnen beteiligt haben. Die #MobilitätswendeJetzt Aktionstage sind ein Erfolg einer vielfältigen Bewegung. Mit starken Aktionen an über 70 Orten – gegen neue Autobahnen und Bundesstraßen, mit kreativen Protest auf Rädern, Bäumen, Flößen und Baustellen – für soziale und klimagerechte Mobilität für alle.

Die Aktionen machen Mut und Lust auf mehr! Gelegenheiten gibt es genug – in dutzenden Mobilitätswendeinitativen vor Ort, zahlreichen neuen Waldbesetzungen und bei der Mobilisierung gegen die #IAA im September. Eins ist jetzt schon sicher: Nach den Aktionstagen ist vor den Aktionstagen – wir sehen uns im Wald und auf der Straße!

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Wir berichten hier während des gesamten Aktionswochenendes über die laufenden Aktionen!

Welche Aktionen gab es?

Danke an LANtifa für die schicke Übersichtskarte!

Hinweis zur Änderung des Mottos

Ursprünglich hatten wir für den dezentralen Aktionstag das Motto „Klimagerechte #FairkehrswendeJetzt! Autobahnbau stoppen!“ gewählt.
 
Nach der Save The Date Mail haben wir jedoch den Hinweis erhalten, dass „fair“ ein problematischer Begriff ist, da im Englischen eine der Bedeutungen ‚hellheutig‘ ist und somit einen rassistischen und kolonialistischen Hintergrund hat. https://www.noahsow.de/blog/antifair/
 
Die Kritik am Begriff war für alle in der Vernetzung neu und es wurde kontrovers über die weitere Verwendung diskutiert. Es gab unterschiedliche Sichtweisen inwiefern die Kritik auch auf die Verwendung des Begriffs im Kontext der Verkehrswende geltend gemacht werden sollte und eine pauschale Ablehnung des bislang – im Deutschen Wortsinn – positiv besetzten Begriffs berechtigt sei.
 
Die deutsche Klimagerechtigkeitsbewegung ist überwiegend weiß und wurde wiederholt von BIPoC-Menschen dafür kritisiert, nicht inklusiv zu sein und sich nicht ausreichend mit dem Thema (Anti-)Rassismus zu beschäftigen. In der Diskussion war es einem Teil der Vernetzung ein großes Anliegen die rassismuskritische Perspektive auf den Begriff aufzunehmen und das Motto nochmal zu ändern.
 
Schließlich wurde in einem Konsensverfahren das neue Motto bestimmt, trotz einiger Bedenken bezüglich der Argumente sowie der organisatorischen Folgen einer Mottoänderung.
 
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