Nach Rodungen in Langen: Aktionsbündnis kündigt Waldbesetzung an

Zeitgleich zur Räumung von Lützerath wurde im Südhessischen Langen ein weiteres Waldstück für den Kiesabbau gerodet. Nun kündigt das Aktionsbündnis Langener Bannwald eine neue Form des Widerstands an.

Über 60 Hektar des streng geschützten Langener Bannwalds sollen nach und nach für den Kiesabbau zerstört werden. Erst Mitte Januar wurde in nur wenigen Tagen eine weitere Fläche von 6 Hektar Mischwald dem Erdboden gleich gemacht.

Waldzerstörung im Langener Bannwald

Dass die Rodung im Bannwald zeitgleich zur Räumung von Lützerath und kurz vor der Rodung des Fechenheimer Waldes geschah ist kein Zufall. Die Polizei hat längst eingeräumt, dass sie ihre Räumungseinsätze mittlerweile bundeslandübergreifend koordiniert, mit dem offensichtlichen Ziel, die Proteste der Klimabewegung zu schwächen. Da die Rodung zudem unangekündigt begann, konnten die Protestierenden vor Ort am Ende nur noch hilflos mitansehen, wie ein Baum nach dem anderen vor ihren Augen gefällt wurde.

„ Ich kann versichern: Das war die letzte Rodung, die ohne zivilen Ungehorsam stattgefunden hat.“

Doch, was denn Langener Bannwald betrifft gilt leider: Nach der Rodung ist vor der Rodung, denn weitere mehr als 60 Hektar Wald sollen in den kommenden Jahren dem Kiesabbau weichen. Das Aktionsbündnis ist fest entschlossen dies zu verhindern und weitere Rodungen nicht widerstandslos hinzunehmen. „ Ich kann versichern: Das war die letzte Rodung, die ohne zivilen Ungehorsam stattgefunden hat. Wir werden auf friedliche Konfrontation mit Sitzblockaden und Waldbesetzung setzen. Wir dürfen das nicht weiter hinnehmen“, sagte ein Sprecher vom Aktionsbündnis der Presse. Mit der Rodung des nächsten Waldstücks ist in 2 Jahren zu rechnen.

Mehr über den Protest auf unserer Protestseite Wald statt Kies: Rettet den Langener Bannwald!

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