Osthang bleibt

Unser heißgeliebter Kultur- und Kunstort Osthang in Darmstadt soll einem „Informationszentrum” weichen. Damit würde eine wichtige Frischluftschneise und Biotop in Darmstadt teilweise zerstört werden.

Seit über zehn Jahren gibt es nun diesen bespielten Freiraum und viele viele Menschen haben ihn ins Herz geschlossen. Vor allem ist es ein wichtiger Ort für junge Menschen und Künstler*innen, denn in Darmstadt, genau wie in Mainz und Frankfurt weichen immer mehr Kulturorte großen Bauvorhaben. Themen der Versieglungsproblematik, Ressourcenschonung, Biodiversität und vielen weiteren werden leider viel zu oft ignoriert.

Stattdessen sollen ein nicht innovativer Neubau umgesetzt und über 40 der ca. 130 Bäume des Stadtwäldchens dafür gefällt werden – während um die Ecke alte Jugendstil-Villen leer stehen oder von der Stadt als Büros genutzt werden, die wie geschaffen für ein Informationszentrum wären.

Die Städte werden immer heißer, Darmstadt ganz besonders als eine der heißesten Städte Deutschlands. Eine grüne Frischluftschneise ist Gold wert, jeder Baum, der Schatten spendet und jeder Zentimeter, der unversiegelt ist. Das spüren wir alle spätestens bei den nächsten Hitzewellen und Starkregenereignissen. Dass der Schutz von Natur und der Erhalt von Grünflächen enorm wichtig ist, zeigt auch der offene Brief des NABU Darmstadt, der sich damit öffentlich positioniert und an die Stadtverordnetenversammlung Darmstadts appelliert.

Position des Osthangs 49.8769504, 8.6695261 (Google Maps)

Der Protest

Die Petition

Die Rodung rückt näher

Der Spatenstich ist für Dezember 2025 geplant, die Bäume sollen vorher, ab Oktober 2025 gerodet werden. Wir freuen uns über jede Unterstützung, ob rechtliche Beratung, Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, Tipps, Kontakte oder wenn ihr vorbeikommt! – schreibt uns einfach an!

Stimmen zum Osthang

Zitate von Unterstützer*innen der Petition „Osthang bleibt“.

So etwas Besonderes zu zerstören ist einfach Quatsch

Der OHA ist ein einmaliger Ort in Darmstadt an dem verschiedene Generationen zusammen kommen können um Musik und Kultur in einer ungezwungenen Atmosphäre zu genießen, die es sonst nirgendwo so in Darmstadt gibt. So etwas Besonderes für ein Besucherinformationszentrum zu zerstören ist einfach Quatsch. Um das zu verstehen muss man einmal beim Kleinen Freitag dabei gewesen sein. An einem warmen Donnerstagabend zwischen den jungen Eichenbäumen am Osthang der Musik lauschen, barfuß auf einem Teppich tanzen, während die Kinder hinten bei den Hängematten spielen und die Sorgen des Alltags für einen Moment vergessen.

Begegnungen und Vielfalt erhalten

Mitten in der Stadt einen selbstverwalteten, unabhängigen Begegnungsort für Kultur verschiedenster Farben und Formen auf einer Grünfläche abzuschaffen und ihn baulich zu versiegeln beraubt Darmstadt nicht nur eines besonderen, einzigartigen Freiraums. Es setzt auch ein falsches Signal in einer Zeit, in der demokratische Werte und Vielfalt angegriffen werden. Die Begegnungen und die Vielfalt, denen der Osthang eine offene Tür und eine offene Bühne bietet, gilt es zu erhalten.

Osthang ist ein einzigartiger Ort

Osthang ist ein einzigartiger Ort, der Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenbringt: Familien, Immigranten, Studierende und Rentner. Für mich als Ausländerin war Osthang eine unverzichtbare Brücke, um Anschluss zu finden, die Kultur in Darmstadt kennenzulernen und ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Ohne diesen Ort wäre es mir kaum möglich gewesen, so tiefgehende Verbindungen zu knüpfen. Es wäre ein großer Verlust, wenn zukünftigen internationalen Bewohnern unserer Stadt ein solcher offener und einladender Raum fehlen würde. Osthang ist nicht nur ein Ort, er ist eine Plattform für Austausch, Integration und gemeinsam Freunde im einfachen Beisammensein finden. Er muss erhalten bleiben.

Spendenkonto

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