Stop A2 Verbreding!
In der niederländischen Provinz Limburg, zwischen Echt und Sittard, ist der Ausbau der Autobahn A2 von zwei auf drei Fahrstreifen pro Seite geplant. Das Bauprojekt umfasst 18 km, für das Tausende von Bäumen gerodet würden. Ziel des Bauprojektes ist es, den Zuzug von Industriegebieten zu erleichtern und damit die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.
Die Niederlande sind jedoch schon heute eines der Länder mit der geringsten Walddichte und der höchsten Flächenversiegelung in ganz Europa. Statt autofokussierter Verkehrspolitik und Profitinteressen erneut den Vorrang zu geben, muss Klima- und Artenschutz an erster Stelle stehen.
Wald ist unersetzlich
Das betroffene Waldgebiet ist ein reiches Biotop, das zahlreichen (geschützten) Tierarten wie Rehen, Dachsen, Fledermäusen und Brutvögeln ein Zuhause bietet. Die jahrhundertealten Bäume, wie z.B. Eichen, die mehr als hundert Jahre alt sind, spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt, der Speicherung von CO₂ und der Regulierung der Temperatur. Diesen Wald für den Ausbau einer Autobahn zu zerstören, kann nicht durch den Bau einer Parkanlage oder Öko-Passagen kompensiert werden und wird die Klimakrise nur verschlimmern.
Einsatz von toxischem Baumaterial
Die Aktionsgruppe „Stop A2 Verbreding“ besteht aus Dutzenden von Aktivist*innen aus den ganzen Niederlanden, Anwohner*innen und verschiedenen Umweltgruppen aus Limburg. Sie sind eine bunt gemischte Gruppe von Jugendlichen, Student*innen, besorgten Eltern, Anwohnenden und Rentner*innen.
Ihnen macht nicht nur der drohende Verlust des Waldes Sorgen. Auch die geplante Verwendung eines Baumaterials, das aus der Bodenasche von Müllverbrennungsanlagen hergestellt wird und Schwermetalle wie Blei und Cadmium enthalten kann, lehnen sie vehement ab.
„So kann es nicht weitergehen! Wir treten in Aktion! Klimaschutz ist Handarbeit!“
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