„Als wär’s das letzte Mal“: So geht es nach der Rodungssaison in der Leinemasch weiter

Ende Februar endet in Deutschland die Rodungssaison. Selbst wenn die Klage/der Eilantrag gegen den Ausbau des Südschnellwegs dann abgelehnt würde, dürfte regulär erst wieder ab Oktober gerodet werden. Die akute Gefahr, dass elf Hektar Baum- und Strauchflächen in der Leinemasch für eine absurde Verkehrspolitik, für zehn Meter mehr Straßenbreite abgeholzt werden, ist dann für einige Monate weitgehend gebannt. Aber nicht vom Tisch.

InfoTour: monatlich gemeinsam und jederzeit per QR-Code in der Masch

Wir laden daher weiterhin zu Spaziergängen durch die Leinemasch ein. Ab sofort nicht mehr wöchentlich, sondern am jeweils letzten Sonntag im Monat, beginnend am 27. März. Zusätzlich können Spaziergänger*innen in der Leinemasch ab sofort an sechs markanten Punkten per QR-Code einen kurzen Infotext von unserer Webseite aufrufen: Wo werden hier wie viele Bäume gerodet? Wieso soll da künftig mitten im Grün eine Retentionsbodenfilteranlage entstehen? Wie würde überhaupt die Brücke über die Kiesteiche – Leineflutmulde-Brücke – auf fast doppelte Breite gebracht?

!! Die ganze Tour ist unter https://leinemaschbleibt.de/infotour/ zu finden.

Frühjahr und Sommer in der Leinemasch: Als wär’s das letzte Mal

Leinemasch BLEIBT hat eine Vision für Frühling und Sommer: Nutzen wir die Leinemasch, als wär’s das letzte Mal! Alle, die dort zum Baden, Freunde treffen, Feiern, Entspannen, Musik hören herkommen, sollen eine richtig gute Zeit dort haben – und sich fragen: Ist es richtig, dass dieser Ort, dessen Erhalt für die Menschen, für die Biodiversität und für die Klimaziele so wertvoll ist, im kommenden Jahr unwiederbringlich zerstört wird; eine jahrelange Großbaustelle sein wird? Fürs Asphaltieren vorgestriger Pläne?

In den nächsten Wochen konkretisieren und kommunizieren wir unsere Pläne. Wir freuen uns auch über Ideen von Leinemasch-Liebhaber*innen. Gern an: info@leinemaschbleibt.de

Zwischenbilanz: Was haben wir erreicht

Allein an den vergangenen vier Sonntagen waren rund 750 Menschen mit Leinemasch BLEIBT im Bereich des Dreiecksteichs unterwegs, um ihren Unmut über das Vorhaben zu zeigen. FFF hat trotz echtem Schietwetter rund 500 Menschen für eine Menschenkette einmal um den Südschnellwegabschnitt mobilisiert, die BUNDjugend ist mit 30 Menschen bei nur mäßig besserem Wetter im Dreiecksteich protest-eisbaden gegangen – und hat die Leinemasch damit auch in die bundesweiten Nachrichtenticker gebracht. Das Bündnis gegen den Ausbau des Südschnellwegs hat uns tatkräftig begleitet. Der Bezirksrat Ricklingen stellte sich Anfang Februar mehrheitlich hinter die Proteste. Lokal und bundesweit vernetzen wir uns mit Akteur*innen für die Mobilitätswende und sind Teil des Netzwerks „Wald statt Asphalt“ innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung. Wir freuen uns über alle, die für den Erhalt der Leinemasch und gegen den absurden Ausbau des Südschnellwegs an unserer Seite stehen, sind gespannt auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg zur Klage und freuen uns auf einen Sommer an der Leinemasch „als wär’s das letzte Mal“.

Leinemasch BLEIBT

Pressekontakt und Rückfragen:

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Web: https://leinemaschbleibt.de
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