Keine A26 Bergschlösslpark
Aktuelle Bedrohungslage
Weitere Rodungen in der laufenden Saison möglich
16.12.2025 der Linzer Bergschlösselpark ist weiterhin rodungsbedroht! Zahlreiche Bäume wurden schon gerodet, einige verbliebene wurden besetzt.
Für die Linzer Stadtautobahn A 26, dem sogenannten Westring, sollen die Bäume im Bergschlösselpark fallen. Wieder einmal wird einem Planungsdinosaurier Vorrang vor den Lebensgrundlangen der Anwohnenden und dem notwendigen Perspektivenwechsel im Angesicht der Klimakatastrophe eingeräumt. Viele Bäume wurden schon gefällt – aber Umweltaktivist*innen wehren sich beharrlich gegen die Abholzung der letzten verbliebenen Baumgruppe auf dem Areal.
Protest im Bergschlösslpark – Aktivist*innen trotzen der Kälte
Am Dienstag, dem 2. Dezember 2025, begannen die Rodungsarbeiten im Bergschlösslpark als Vorbereitung für den Ausbau der A26 (siehe Artikel „Rodung im Bergschlösslpark“). Mehr als 200 Bäume fielen der Zerstörung zum Opfer. Zeitgleich haben Aktivist*innen des Klimacamps im Linzer Bergschlösslpark eine wichtige Baumgruppe besetzt. Einzelne Personen harrten bereits 150 Stunden (7 Tage) auf den Bäumen aus, um die Rodungen zu verhindern. Durch den Bau eines Baumhauses und die seilgestützte Verbindung zu umliegenden Bäumen manifestieren die Besetzer*innen ihren gewaltfreien Widerstand. Die Aktion steht im Kontext des Protests gegen die A26-Stadtautobahn und die damit verbundene Zerstörung des Grüngürtels.
Die Aktivist*innen sehen die fortgesetzte Besetzung als letztes Mittel, um die Zerstörung des lokalen Ökosystems zu stoppen. Sie fordern weiterhin eine Volksbefragung zur Erhaltung des Grüngürtels, die maßgeblich den Konflikt um die A26-Planungen betrifft.
Wer nicht auf sein Umweltbundesamt hört, erntet Widerstand!
Laut dem ehemals zuständigen Landesrat Franz Hiesl würde der Westring dazu beitragen, dass die Luftgüte in Linz verbessert würde. Eine Untersuchung des österreichischen Umweltbundesamtes im Zuge der Umweltverträglichkeits-prüfung widerspricht dem und stellte fest, dass durch den Westring in innerstädtischen Gebieten die Schadstoffgrenzwerte so weit überschritten werden würden, dass es gemäß gesetzlichen Kriterien an diesen Stellen weder Wohnunterkünfte noch einen Zugang der Öffentlichkeit geben dürfe. Zudem würde das geplante Vorhaben verbindlichen Emissionsreduktionsziele wie dem Emissionshöchstmengengesetz-Luft deutlich entgegen stehen. Wenn Politik die Erkenntnisse ihrer eigenen Ämter ignoriert, bleibt den Anwohnenden nur Widerstand.
- Website der BI: gruenguertel-retten.at
- Instagram: @keinea26_bergschloesslpark
Spendenkonto
Konto: Spendenkonto Grüngürtel
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Verwendungszweck: Bergschlössl
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