Stadt Frankfurt gegen A661-Ausbau und Riederwaldtunnel!

Frankfurt, 05.05.2022. Die Frankfurter Rundschau hat es als „Paukenschlag“ bezeichnet: Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat sich aus Klimaschutzgründen gegen den fünfspurigen Ausbau der A661 ausgesprochen. Und damit auch gegen den Bau des umstrittenen Riederwaldtunnels! Eine Stellungnahme von Wald statt Asphalt und Ende Gelände Frankfurt.

Tarek Al-Wazir muss bei Kurswechsel der Stadt zu A661 nachziehen

Anlässlich des Kurswechsels der Stadt Frankfurt zum Ausbau der A661 fordern Ende Gelände Frankfurt und das Wald statt Asphalt Bündnis, dass Landesverkehrsminister Tarek Al-Wazir nun nachziehen und Druck auf den Bund ausüben muss.

Wir begrüßen die klimapolitisch notwendige Ablehnung des A661-Ausbaus durch die Stadt Frankfurt. Wir rasen in eine neue Heißzeit, deshalb muss das Autobahn(aus)bau-Programm in und um Frankfurt gestoppt werden. Die gestrige Ankündigung von Umweltdezernentin Heilig ist ein erster richtiger Schritt in diese Richtung. Jetzt muss der hessische grüne Verkehrsminister Tarek Al-Wazir nachziehen, um Druck auf den Bund auszuüben. Das Planungsverfahren für die A661 muss gestoppt werden!

Kein A661-Ausbau bedeutet Aus für Riederwaldtunnel

Das notwendige Ende des A661-Ausbaus bedeutet aber auch, dass die A66-Verlängerung/Riederwaldtunnel nicht gebaut werden darf. Ohne Erweiterung der A661, darf es aus verkehrsplanerischen Gründen keine Betriebsgenehmigung für den Riederwaldtunnel geben. Die Bauvorbereitung für den Tunnel und die Rodungspläne für den Fechenheimer Wald müssen sofort gestoppt werden.

A661: Vielfältiger Protest gegen Autobahnbau wirkt

Am vergangenen Samstag, 30.04.22 waren 600 Menschen dem Aufruf eines Bündnisses aus 35 Organisationen gefolgt, um per Fahrrad gegen das Autobahnausbau-Programm in und um Frankfurt zu protestieren. Die Route führte auch über die A661 hin zum bedrohten Fechenheimer Wald.

Waldbesetzungen wirken! Raddemos wirken! Nur durch den Druck den die verschiedenen Protestformen entfaltet haben, gibt es nun die Chance, dass klimazerstörerische Autobahnausbau-Projekt im Frankfurter Osten zu stoppen. Wer tatsächlich die Klimakrise abbremsen möchte, kommt nicht darum herum, auch im Bau und in der Planung befindliche Projekte zu beerdigen! Dass mag schwierig sein, aber genau das muss mit dem Riederwaldtunnel und der A661 jetzt passieren.

Die Unsummen – allein für den Riederwaldtunnel angeblich 477 Mio. Euro (Hessen Mobil 2019) – die in neue Autobahnen gesteckt werden sollen, müssen nun rasch in eine nicht autobasierte Verkehrsinfrastruktur in Frankfurt investiert werden. Auf ein bundesweites Autobahnbau-Moratorium muss eine effektive Mobilitätswende folgen.

Gemeinsame Stellungnahme von Ende Gelände Frankfurt & Wald statt Asphalt Bündnis

Mehr zum Kampf gegen den Riederwaldtunnel und die Frankfurter Waldbesetzung auf unserer Protestseite Fecher bleibt!

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