Brisanter Film entlarvt Lügen einer politischen Justiz: Ella – seit 10 Monaten in Haft!

Falsche Polizei-Aussagen und ein erschreckendes Gerichtsurteil: Seit 10 Monaten sitzt die Klima-Aktivistin „Ella“ deswegen in Untersuchungshaft. Mit einem Dokumentarfilm, der am 1. Oktober an vielen Orten im ganzen Land uraufgeführt wird, wollen Unterstützer:innen die Vorwürfe gegen die junge Frau widerlegen.

Im Juni hatte das Amtsgericht Alsfeld die bis heute nicht identifizierte Klima-Aktivistin aus dem Dannenröder Wald zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Film belegt, dass und wie Beamte im Zeugenstand logen und wie die Staatsanwaltschaft ihre Klage auf Fälschungen aufbaute. Dafür stellten Aktivist:innen die Räumungssituation in einem Park in Wiesbaden nach, wie sie im November vergangenen Jahres abgelaufen ist. Sie werteten Dokumente und Videos aus, unter anderem Polizeiaufnahmen, die im Gerichtsprozess gezeigt, aber nicht beachtet wurden.

Der Film muss zur Freilassung von Ella führen – und zu umfangreichen Ermittlungen wegen Falschaussagen, Freiheitsberaubung, Rechtsbeugung und Verfolgung Unschuldiger.

Die Beweise, dass Anklage, Haftgründe, das erstinstanzliche Urteil, die Aussagen der beteiligten SEK-Beamten und die gesamte Beschuldigungsstory unwahr sind, wirken erdrückend. „Der Film muss zur Freilassung von Ella führen – und zu umfangreichen Ermittlungen wegen Falschaussagen, Freiheitsberaubung, Rechtsbeugung und Verfolgung Unschuldiger“, heißt es aus dem Kreis der Menschen, die das Material für den Film zusammengetragen und die Filmentwürfe immer wieder beraten haben.

Für die Uraufführung wählten die Unterstützer:innen den 1. Oktober, da sich an diesem Freitag der Beginn der Räumung und Rodung auf der besetzten A49-Trasse jährt. Es gibt Aufführungen bundesweit in vielen (Kino)Sälen und draußen – zurzeit schon mit über 40 angemeldeten Veranstaltungsorten. Open-Air findet unter anderem eine Vorführung um 18 Uhr an der JVA Frankfurt-Preungesheim statt, wo Ella gefangen gehalten wird, am Dannenröder Wald um 19 Uhr und um 20 Uhr vor dem Landgericht Gießen, wo die Berufungsverhandlung stattfinden soll.

Die Dokumentation beginnt mit Passagen über die politische Einordnung (Protest gegen A49, Form der Auseinandersetzung / Räumung, Ziele repressiver Einschüchterung). Dann folgen anhand von Ausschnitten der öffentlichen Nachstellung und den Originalvideos sehr präzise Nachweise, dass die Darstellungen der Anklage falsch waren.

Die Lügen und das Urteil hatten das Ziel, andere Menschen von ähnlichen Aktionen abzuschrecken

„Die Lügen und das Urteil hatten das Ziel, andere Menschen von ähnlichen Aktionen abzuschrecken“, kritisiert einer der Filmautoren. Darum sei es wichtig, den Fälschungen entgegenzutreten und der rechtswidrigen Inhaftierung ein Ende zu bereiten. Der Film endet daher mit dem Aufruf, Ella sofort freizulassen und den Skandal aufzuklären.

Weitere Infos

Infoseiten, Trailer und Liste der Spielorte: https://ella.siehe.website und https://freethemall.blackblogs.org/filmvorfuhrung/ Für Nachfragen und weitere Informationen: 06401-903283 oder 01575-8461661 (Projektwerkstatt) und 0177-2655913 (Haftunterstützung)

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