Keine A39!

Die Autobahn A39 soll Wolfsburg mit Lüneburg verbinden. Ein sogenannter „Lückenschluss“ von 105km, dessen Umsetzung fatale soziale als auch ökologische Folgen hätte.

Derzeit besteht die Autobahn aus zwei Teilstücken – einem zwischen Seevetal und Lüneburg sowie einem bei Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Das Teilstück Seevetal-Lüneburg war als A250 gebaut worden und wurde 2010 in A39 umbenannt, um das „Lückenschluss“-Narrativ zu stärken.

Zwischen 2027 und 2030 soll die so bezeichnete „Lücke“ nun geschlossen werden und damit über 100 km Autobahn für derzeit geschätzten EUR 1,69 Mrd. Euro neu gebaut werden. 2003 waren noch Kosten von EUR 437 Mio. veranschlagt. 2016 hatten sich im BVWP 2030 die Kosten auf EUR 1,08 Mrd. mehr als verdoppelt. Gegen dieses Bauvorhaben gibt es erheblichen Widerstand, insbesondere auch in der Lüneburger Bevölkerung.

Zerstörung von Flora-Fauna Habitaten

Der Ausbau der A39 bedeutet 105 weitere Autobahnkilometer durch teilweise nach EU-Richtlinen geschützte FFH- und Vogelschutzgebiete (wie das Vogelmoor oder die Ostheide bei Suhlendorf), Wälder und Moore. Insgesamt gibt es über 40 Konfliktschwerpunkte im Bereich der geplanten A39 und das Ergebnis einer Umweltrisikoeinschätzung im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung besagt: “Sehr hohes Umweltrisiko.“ Diese Zerstörung können wir uns in Zeiten der Klimakrise und des massiven Artensterbens nicht mehr leisten!

Kein Ausbau der A39!

Entlang der geplanten Neubaustrecke von Lüneburg nach Wolfsburg (106 km) haben sich von 2003 bis ca. 2010 mehr als 30 Bürgerinitiativen gegründet, die sich im Dachverband „KEINE!A39“ zusammengeschlossen haben. Seit 2020 formiert sich eine neue Welle der Proteste gegen das Autobahnprojekt – Neben anderen Umweltschützer*innen und ihren Organisationen kritisiert auch das KlimaKollektiv das Festhalten an der Planung der A39 und fordert diese sofort einzustellen.

Statt weiteren Flächenverbrauch, Zerstörung von Wasser-, FFH- und Vogelschutzgebieten und dem Zementieren automobiler Zukunft braucht es eine sozial- und klimagerechte Verkehrswende, die Mobilität für alle ermöglicht.

December 15, 2024 in

Lüner Holz, Fuß- und Radbrücke

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