Am Rand von Trier ist schon seit über 30 Jahren der umstrittene „Moselaufstieg“ geplant. Es handelt sich um eine vierspurige Bundesstraße, die mit einer Brücke über die Mosel und in einem steilen Anstieg durch den städtischen Mischwald bis an die Autobahn führen soll. Dafür würde eine Fläche von 70 Hektar versiegelt, darunter 26 Hektar Wald. Befürworter*innen argumentieren mit einer Statistik, laut der der Individualverkehr in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird: „Und für mehr Autos brauche man mehr Straßen…“.

Der Moselaufstieg wurde 2005 infolge einer Klage wegen „Unwirtschaftlichkeit“ aus dem Verkehrswegeplan genommen, jedoch 2015 auf Wunsch der CDU wieder in diesen aufgenommen. Durch neue Berechnungen beträgt die Wirtschaftlichkeit jetzt fast das 10-fache, wodurch der Moselaufstieg (der jetzt „Westumfahrung Trier“ heißt) doch wieder gebaut werden soll. Trotzdem ist der Baubeginn bisher immer noch nicht absehbar.