A14-Nordverlängerung wird mit russischem Oligarchen-Geld gebaut

Oligarch Oleg Wladimirowitsch Deripaska hält erhebliche Strabag-Aktienanteile

Altmark | 19.07.2022: Nachdem das Bundesverwaltungsgericht im Mai just am „Erdüberlastungstag“ (Earth Overshoot Day) die letzte Klage gegen die Nordverlängerung der A14 abgewiesen und damit seine eigene Verantwortung beim Thema Klimaschutz unterminiert hat, wurde jetzt bekannt, dass der russische Oligarch Oleg Wladimirowitsch Deripaska den Bau der Bundesautobahn A14 erheblich mitfinanziert. Er hält mind. einen 17 % Anteil des österreichischen Bauunternehmens Strabag. Die Strabag-Gruppe hat von der Bundesregierung den Auftrag für den Bau der A14 bekommen.  

„Es ist für alle Beteiligten deutlich zu sehen, dass trotz Sanktionen und Ukraniekrieg bewusst in Kauf genommen wird, dass mit russischem Geld ein Infrastruktur-Prestigeprojekt gebaut wird. Hier muss die Bundesregierung handeln. Und auch die Bundesländer Sachsen-Anhalt sowie Mecklenburg-Vorpommern stehen in der Verantwortung“, so Andrea Berger vom Verkehrswende-Bündnis.

Quelle: Bündnis Verkehrswende Elbe-Altmark www.verkehrswende-elbe-altmark.de

Hintergrund

Oleg Wladimirowitsch Deripaska (russisch Оле́г Влади́мирович Дерипа́ска; geb. 02.01.1968 in Dserschinsk, Oblast Gorki, Russische SFSR, Sowjetunion ist ein russischer Oligarch. Er ist Gründer und Eigentümer von Basic Element, einer der größten russischen Industriegruppen. Deripaska besaß vor der Weltfinanzkrise 25 % aller Strabag-Aktien, musste diese aber wieder verkaufen. 2010 erwarb Deripaska neuerlich einen 17 % Anteil des österreichischen Bauunternehmens Strabag, verbunden mit der Option, bis 2014 die restlichen 8 % aus dem vormaligen Aktienpaket erwerben zu können. Die Strabag erhielt im Gegenzug eine 26 % Beteiligung am führenden russischen Straßenbaukonzern Transstroy. (Quelle wikipedia)

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